Freitag, 7. Januar 2011

This is not a love song



Wie geht das an, fragtest du mich, dass es nichts gäbe, das besser zu dir passen würde, als ich.
Keine Ahnung, antwortete ich. Und ob das überhaupt stimmen würde, fragte ich. Denn mir wollte es partout nicht in den Kopf, dass dies die reine Wahrheit wäre. Eine Schmeichelei? Ja, sicher. Aber die Wahrheit? Niemals.
Aber da hast du nur stur den Kopf geschüttelt. Deine Meinung alleine zählte. Diesmal und auch später.
This is not a love song.

Wie geht das an, fragtest du mich, dass es nichts gäbe, was besser geeignet wäre um uns einander näher zu bringen, als dieses einfache zellaktivierende Mittel?
Keine Ahnung, antwortete ich. Und ob das überhaupt von Bedeutung wäre, fragte ich. Denn mir wollte es partout nicht in den Kopf, mit dir noch enger zu sein als es jetzt schon der Fall war. Einen Kuss entfernt? Gerne. Immer. Aber Haut an Haut, die ganze Zeit? Niemals.
Aber da hast du nur stur den Kopf geschüttelt. Das Mittel hast du uns auf die Körper gestrichen. Diesmal und auch später.
This is not a love song.

Wie geht es an, fragtest du mich, dass es nichts gäbe, das besser geeignet sei um zwei Menschen auseinander zu bringen, als ununterbrochene Nähe?
Oh, da hätte ich schon etwas zu sagen, antwortete ich. Aber ob du das überhaupt hören wollte, fragte ich. Denn es wollte mir partout nicht in den Kopf, dass du eine Antwort von mir erwartetest. Ein Wort, ein Einwurf, hier und da? Manchmal. Aber meine eigene Meinung? Niemals.
Aber da hast du nur stur den Kopf geschüttelt und mir das Messer an den Hals gesetzt. Diesmal und auch später.
This is not a love song.

Später dann,
als man uns fand,
verloren in Zeit und Unendlichkeit,
zwei Körper, die, miteinander verwachsen, auseinanderstrebten,
später dann,
als die Chirurgen uns mit Skalpell und Knochensäge trennten,
meinen Willen somit erfüllten, aber deinen mit Füßen traten,
später dann -
Da besann ich mich eines besseren und strebte aus voller Loyalität zu dir
mit allem zurück zu dir,
der allein dort lag auf metallener Bahre,
umfing dich und ließ meine Antipoden in dich hineinwachsen,
füllte die Lücken
in dir
mit mir
auf.

Wie geht es an, fragen wir uns seitdem, dass es nichts gäbe, was qualvoller ist, als ein erzwungenes Wir.
Keine Ahnung, antworten wir. Und ob das überhaupt stimmen würde, fragen wir. Denn es will uns partout nicht in den Kopf, dass dies die reine Wahrheit sei. Ein Fluch? Ja, sicher. Immer. Und doch: Die Wahrheit? Niemals.
Aber dannn schütteln wir stur den Kopf. Unsere Überzeugung zählt. Diesmal und auch später.

Do you love me?
Yes
Maybe

No 

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